Informationen zur Akupunktur, Moxibustion und dem Schröpfen 

Bei der Akupunkturtherapie werden in Abhängigkeit von Ihrem Zustand und Ihrer Symptomatik bestimmte Punkte mit Nadeln behandelt. Dabei wird die Selbstregulation des Körpers angeregt. Sie spüren dies durch ein dumpfes Druckgefühl im Bereich der Nadel. Die Moxibustion wirkt durch das Verbrennen von getrocknetem Beifuß oder anderen Heilkräutern. Bei der indirekten Moxibustion wird das Moxa auf eine Akupunkturnadel gesteckt oder von Hand über die Punkte gehalten. Moxibustion ist besonders wirkungsvoll bei Schwächesyndromen und Schmerzen, die durch Kälte verschlimmert werden. Die Schröpftherapie wirkt durch Unterdruck, der in Schröpfgläsern erzeugt wird. Diese werden auf muskuläre Verspannungen und verändertes Bindegewebe gesetzt.   

Akupunktur, Moxibustion und Schröpfen sind sichere und wirkungsvolle Therapiemethoden. Manchmal können allerdings auch folgende Nebenwirkungen auftreten:  

  • Ein oberflächliches Blutgefäss der Haut kann von der Nadel getroffen werden und es kann ein Bluterguss entstehen.
  • Das Akupunkturgefühl kann nach dem Entfernen der Nadel bis zu zwei Tage anhalten.
  • Bei einigen Patienten tritt auch ein Schwindelgefühl oder ein Kreislaufkollaps auf, jedoch extrem selten, wenn Sie während der Akupunktur liegen.
  • Das Steckenbleiben einer Nadel in der Muskulatur oder Nadelbruch ist bei uns wegen der verwendeten sterilen Einmalnadeln bester Qualität noch nie aufgetreten.
  • Beim Schröpfen ist eine häufige Reaktion die Rötung und Verfärbung der Haut.
  • Verbrennungen der Haut bei der Moxibustion sind äußerst selten, da Sie uns Ihre Empfindungen jederzeit mitteilen können. Außerdem wird immer eine Pappe auf die Haut gelegt.

Um unerwünschten Nebenwirkungen und Komplikationen vorzubeugen, bitten wir Sie um folgendes.  

  • Während der Behandlung sollten Sie uns sofort unterrichten, wenn Sie sich nicht wohl fühlen, oder Ihnen eine Nadel weh tut. Bitte bewegen Sie sich keinesfalls, während die Nadeln stecken.
  • Kommen Sie bitte nicht hungrig, sehr müde, gestresst oder direkt nach dem Sport bzw. starkem Schwitzen zur Behandlung. Auch direkt nach starken emotionalen Ereignissen (Trauer, Zorn, Unfall) sollte keine Behandlung erfolgen. Alltagsärger und „normaler“ Stress stellen kein Problem dar.
  • Während der Schwangerschaft sollte möglichst keine Akupunkturtherapie erfolgen (besonders bei bestehender Abort-Neigung). Ausnahmen sind unter anderem bei starken Schmerzen möglich.
  • Kommen Sie bitte mit entlasteter Blase zur Therapie, damit Sie entspannt liegen können.
  • Bitte unterrichten Sie uns über verstärkte Blutungsneigung (z. B. durch Medikamenteneinnahme).

Eine Akupunktursitzung kostet je nach Schwierigkeitsgrad zwischen 68 und 86 Euro. Sie wird nach der Gebührenordnung für Ärzte (Stand 1996) mit den Ziffern 269a (Akupunktur), 831 (vegetative Untersuchung), 538 (Rotlicht), ggf 1 (Beratung) und 5 (symptomorientierte Untersuchung) abgerechnet. 

Informationen zur Manualtherapie (Osteopathie und Chirotherapie) 

Manualtherapeutische Techniken werden seit Jahrtausenden zur Behandlung von Störungen des Bewegungsapparates eingesetzt. Die Chirotherapie ist eine Behandlung mit „Einrenken“ von blockierten Wirbeln und Gelenken. Die Osteopathie ist eine ausführlichere Behandlung, bei der die 

Beweglichkeit innerer Organe und die Funktion von Muskeln, Sehnen und Fascien (inneren Häuten) mit einbezogen wird. Auch in der Osteopathie werden blockierte Gelenke behandelt, üblicherweise aber ohne ein zu hörendes Knacken und durch schonendere Methoden.  

Nach einer Behandlung kann es am Tag danach zu einer muskelkaterähnlichen Reaktion kommen. Dies ist nicht ungewöhnlich und kein Anlass zur Beunruhigung. Sie sollten dann viel abgekochtes Leitungswasser trinken. Sollten die Beschwerden länger anhalten, melden Sie sich bitte bei uns.  


In seltenen Fällen kann bei einer Behandlung eine bereits geschädigte Bandscheibe gestört werden und es zu einer Verschlimmerung kommen. Diese hätte dann auch durch ein anderes Ereignis wie z.B. eine falsche Bewegung oder Niesen und Husten ausgelöst werden können.  

Bei Manipulationen an der Halswirbelsäule („Einrenken mit Knacken“) kann es in sehr seltenen Fällen zu Gefäßverletzungen und zu Störungen der Blutversorgung des Gehirns kommen.  Aus diesem Grunde führen wir an der Halswirbelsäule nur weiche Techniken der Osteopathie durch, die das ohnehin kleine Risiko (ca 1: 400 000) weiter verringern.  

Eine Osteopathische Behandlung kostet je nach Schwierigkeitsgrad zwischen 45 und 93 Euro. Sie wird nach der Gebührenordnung für Ärzte (Stand 1996) 

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